Gefässkrankheiten – Details zur Vorsorge und Behandlung
Bei einer Gefässkrankheit handelt es sich um ein Phänomen, das in zahlreichen Varianten auftreten kann. In diesem Zusammenhang ist es besonders schwer, von einer klassischen Symptomatik zu sprechen. Denn: das menschliche Blutsystem ist extrem komplex und leider – gerade mit zunehmendem Alter – oft anfällig für Krampfadern und Co. .
Nur dann, wenn die Venen und Arterien verlässlich arbeiten, kann gewährleistet werden, dass alle Organe des Körpers mit ausreichend Blut und Sauerstoff versorgt werden.
Wer ist besonders stark gefährdet, eine Gefässkrankheit zu entwickeln?
Auch wenn selbstverständlich ebenfalls junge Menschen von einer Gefässkrankheit betroffen sein können, so steigt das Risiko mit dem Alter an. Die Betroffenen klagen manchmal schon länger über Krampfadern bzw. erweiterte, schwache Venen.
Im Laufe der Jahre entstehen oft Ablagerungen im Bereich der Gefässwände. Die Folge: die betroffenen Gefässe werden immer enger. Manchmal kommt es in diesem Zusammenhang sogar zum kompletten Gefässverschluss.
Dieser bewirkt, dass die verbundenen Organe mitunter deutlich weniger durchblutet werden. Hierbei handelt es sich dann um ein Problem, das weit über die (meist nur optisch störenden) Krampfadern hinausgeht. Im schlimmsten Fall drohen Schlaganfälle oder eine ernstzunehmende Durchblutungsstörung.
Besonders bekannt: das Aneurysma
Viele Menschen leben mit einem Aneurysma, ohne es zu bemerken. Eine solche Veränderung der Gefässwand kann jedoch lebensbedrohlich werden. Platzt der entsprechende Gefässabschnitt kommt es zu einer gefährlichen Blutung.
Auch in unserer Venenpraxis in Zürich wurden einige Aneurysmen rein zufällig bei einer Routineuntersuchung erkannt. Ob bzw. inwieweit eine Behandlung stattfinden muss, ist immer vom individuellen Fall abhängig und kann dementsprechend nicht pauschal beantwortet werden.
(Meist) harmlose Gefässprobleme: Krampfadern
Auch wenn es sich bei Krampfadern ebenfalls um klassische Gefässprobleme handelt, stellen diese meist lediglich ein optisches Problem dar. Die aufgeweiteten Venen zeigen sich als blaue Linien, manchmal als auch leichte Schwellungen, in den entsprechenden Bereichen.
Oft weisen sie darauf hin, dass es wichtig ist, ein wenig mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.
Ist die Blutgerinnung im betreffenden Bereich jedoch nachhaltig gestört, droht im schlimmsten Fall eine Thrombose. In diesen Fällen verschliessen sich die Venen komplett.
Einige Gefässkrankheiten können auch angeboren sein
Es mag ein wenig ernüchternd klingen, aber: manche Menschen haben von Geburt an keine wirklich grosse Chance, einer Gefässkrankheit vorzubeugen. Denn: viele Probleme dieser Art sind erblich bedingt. Störungen im Blutfluss und im Bereich der Venen und Arterien werden dann oft von den Eltern an die Kinder weitergegeben.
Die Entstehung von Krampfadern bzw. Gefässkrankheiten kann in diesen Fällen manchmal verlangsamt, aber meist nicht komplett verhindert werden.
Welche Symptome bringt eine Gefässkrankheit mit sich?
Eine Gefässkrankheit kann in den unterschiedlichsten Bereichen des Körpers entstehen, zeigt sich jedoch in der Regel unter anderem in Form von:
- Schmerzen, die meist in Kombination mit einer Belastung auftreten
- Beschwerden in Ruhe (vor allem in der Nacht)
- kalte Beine
- Störungen in der Wundheilung.
Interessanterweise bemerken viele Patienten zu Beginn einer Gefässkrankheit nicht, dass ein entsprechendes Problem vorliegt. Häufig zeigen sich entsprechende Hinweise dann im Zuge einer klassischen Routineuntersuchung.
Moderne Methoden zur Untersuchung von Gefässkrankheiten
In unserer Praxis in Zürich nutzen wir moderne Möglichkeiten, um mögliche Gefässkrankheiten zu diagnostizieren.
Unter anderem setzen wir hier auf die Vorteile von Ultraschall und Röntgen. Beide Verfahren eignen sich in hervorragender Weise dazu, herauszufinden, inwieweit eine bestehende Krankheit bereits fortgeschritten ist. So ist es möglich, für jeden Patienten die optimale Behandlung festzulegen.
Eine gute Nachricht: nicht jede Gefässkrankheit muss zwangsläufig operiert werden! Im Gegenteil! Es gibt mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, einem entsprechenden Problem auf besonders schonende Weise entgegenzutreten, so dass in vielen Fällen eine örtliche Betäubung ausreicht, um dem Patienten Linderung zu verschaffen.
Meist geht mit einer Behandlung auch eine Empfehlung zu einem etwas aktiveren Lebensstil, inklusive regelmässiger Gehübungen, einher. Wer seine Gelenke schonen möchte, kann oft auch auf Alternativen, wie zum Beispiel das Radfahren, setzen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich mehr zu bewegen und die Venen in ihrer Arbeit zu unterstützen.