Die Thrombose – schnelle Diagnose und Behandlung kann oft Folgen verhindern

Sie gehört zu den „worst case“-Szenarien, auf die im Zusammenhang mit Gefässkrankheiten immer wieder hingewiesen wird: die Thrombose. Das Krankheitsbild wird durch ein Blutgerinnsel verursacht und kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden.

Wer sich jedoch hierüber bewusst ist und sein eigenes Risiko einschätzen kann, kann seine Ausgangssituation verbessern. In unserer Praxis in Zürich haben wir uns unter anderem auf die Diagnose und die Behandlung von Thrombosen spezialisiert.

Hierbei geht es unserem Team nicht nur darum, moderne Diagnose- und Behandlungsverfahren anzubieten, sondern unsere Patienten auch mit Hinblick auf Venen, Blutgerinnsel und Co. zu sensibilisieren.

Wo können sich Thromben bilden?

Der menschliche Körper ist von Adern durchzogen. Daher erklärt es sich von selbst, dass auch Thrombosen überall im Körper vorkommen können.

Je nachdem, wo der Thrombus entsteht, drohen mehr oder weniger schlimme Folgen. Ein Blutgerinnsel in den Schlagadern kann zum Herzinfarkt oder zum Schlaganfall führen. Die meisten Thrombosen entstehen jedoch im Bereich der Beinvenen und im Zusammenhang mit einer Gefässkrankheit. Hier werden sie manchmal im Rahmen einer Routineuntersuchung, manchmal auch aufgrund klassischer Beschwerden, entdeckt.

Oberflächliche und tiefe Thrombosen

Wie die beiden Bezeichnungen schon vermuten lassen, können Thrombosen auch aufgrund ihrer Lage im Körper weiter eingeteilt werden.

Die oberflächlichen Thrombosen zeigen sich in den oberen Venen in der Nähe der Hautoberfläche und bei Krampfadern. Innere Thrombosen sind allein deswegen schon etwas gefährlicher, da der Betroffene nichts von ihrer Existenz weiss.

Gerade im Zusammenhang mit Beschwerden, wie zum Beispiel:

  • einem unangenehmen Spannungsgefühl
  • angeschwollenen Beinen
  • Temperaturunterschieden zwischen beiden Beinen
  • Verfärbungen
  • Schmerzen

gilt es daher, aufmerksam zu werden und einen Facharzt aufzusuchen. Auf der Basis moderner Untersuchungen, zum Beispiel mit Ultraschall oder Röntgenstrahlen, lassen sich auch die tiefen Thrombosen in der Regel leicht ausfindig machen.

Unbehandelte Thrombosen können zu einer Lungenembolie führen

Hat sich eine Thrombose gebildet, ist es wichtig, diese eingehend untersuchen und einschätzen zu lassen. Wer hier zu lange wartet, riskiert ansonsten, dass sich eine Lungenembolie bildet.

Dies passiert, wenn sich ein Teil des Thrombus entfernt und seinen Weg über die Venen durch den Körper in Richtung Lunge antritt.

Die Betroffenen leiden dann vergleichsweise rasch unter Atemnot und Husten. In vielen Fällen klagen sie auch über Brustschmerzen. Hier muss schnell reagiert werden. Ansonsten droht ein komplettes Versagen des Herzens.

Wann ist das Risiko besonders hoch?

Grundsätzlich kann jeder Mensch im Laufe seines Lebens eine Thrombose entwickeln. Das Risiko ist jedoch besonders hoch, wenn:

  • ein ausgeprägter Bewegungsmangel vorherrscht
  • die Betroffenen über einen langen Zeitraum hinweg gesessen haben (klassisches Beispiel: lange Autofahrten oder Flüge)
  • Viele bzw. besonders intensive Krampfadern vorliegen
  • bereits eine Herzschwäche diagnostiziert wurde.

In all diesen Fällen ist es wichtig, gerade mit Hinblick auf Thrombosen besonders aufmerksam zu sein und den behandelnden Venenarzt über das gesteigerte Risiko aufzuklären.

Behandlungsoptionen in der Übersicht

Im Zusammenhang mit einer bestehenden Thrombose gibt es keine klassische Art der Behandlung. Vielmehr ist es wichtig, das jeweilige Vorgehen optimal an den Patienten anzupassen.

In jedem Fall sollte jedoch schnell reagiert werden, um weiteren Folgen, wie zum Beispiel eine Embolie, vorzubeugen. Durch ein entsprechendes Vorgehen kann manchmal auch einer gesteigerten Venenschwäche entgegengewirkt werden.

Je nach Ausprägung kann es schon helfen, den entsprechenden Bereich hoch zu lagern und zu schonen. Manchmal ist jedoch auch eine Operation unumgänglich. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Thrombose schon weit fortgeschritten ist und im Vorfeld zu lange abgewartet wurde.

Im umgekehrten Fall, wenn die Thrombose erst seit Kurzem besteht, kann sie manchmal mit Hilfe von Infusionen wieder komplett aufgelöst werden. Auch Medikamente zum Einnehmen können dabei helfen, das Wachstum des Thrombus zu hemmen. In den meisten Fällen wird die Therapie durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen ergänzt.